Donnerstag, 13. April 2006

Das 19. Loch

Als das 19. Loch wird in Golferkreisen meißt das Clubhaus genannt, in dem sich auch ein Restaurant befindet.
Doch gerade diese Restaurants spiegeln in Deutschland das typische Verhalten im Servicebereich der Deutschen wieder. Alles Wüste.
Bei vielen Clubs ist es mittlerweile Sitte zu den nicht gerade niedrigen Jahresbeiträgen auch noch einen Mindestverzehr zuzuschlagen, da etliche Clubrestaurant anders nicht überleben können.
Wäre es doch so einfach wenn sich der/die Restaurantbetreiber sich mal zu seinen Gästen setzen würde um sich die Wünsche oder Verbesserungsvorschläge anzuhören.

Warum nicht eine spezielle Speisekarte für Golfer zusammenstellen. Vor dem Tunier oder auch nach einer Runde möchten die meißten Golfer nur eine Kleinigkeit essen. Denn ein voller Bauch trainiert (schwingt) nicht gern.

Lokale oder regionale Gerichte werden gerade von den alteingesessenen Golfern eher genommen als französische Gerichte deren Namen mehr sättigen als das was hinterher wirklich auf dem Teller liegt.

Desweiteren sollten auch Gerichte zum Frühstück und als Zwischenmahlzeit zwischen Mittag und Abend nicht fehlen. Denn auch die meißten Golfplätze sind von Morgens bis Abends bespielbar. So könnte der Golfer mit einem Frühstück die Runde starten.

Ein gutes Golfrestaurant sollte über mehrere Bereiche verfügen in denen sich die unterschiedlichen Gruppen aufhalten möchten. So will ein verschwitzer Golfer nach der aufregenden Runde schnell den Durst löschen, der gerade eingetroffene Gast mit Familie möchte nicht direkt daneben speisen.

Idealerweise sollte ein Golfrestaurant auch ausserhalb der Spielzeiten zum Besuch einladen und somit über eine anspruchsvollere Abendkarte verfügen. so ist der Sprung zu dem Hersteller der Gerichte auf diesen verschiedenen Karten nicht weit. Ein guter Koch ist eine der Grundvorraussetzungen eines erfolgreichen Restaurants. So sollte unter anderem auch die Auswahl des Weinangebots bedacht werden. Bringt ein Clubmitglied mal einen Geschäftsfreund mit will er diesem auch etwas bieten könnnen.

Gerade im Sommer sollte besonderer Augenmerk auch auf die Terrasse gelegt werden. Sind die Stühle bequem und befinden sich in ausreichnden Schattenplätzen? Was nützt das tollste Ambiente und die ausgefeiltesten Speisekarten wenn die Clubmitglieder sich auf der Terrasse nciht wohl fühlen, es ihnen im inneren des Clubhauses zu warm ist und dann ihr Bier lieber auf der heimischen Terrasse trinken?

Abwechslung ist weiterer Aspekt zu einem erfolgreichen Clubrestaurant. Permanent das gleiche Wienerschnitzel mit Pommes hält auch der härteste Golfer nicht aus. Im Sommer mal einen Grillabend oder passend zu den entsprechenden Kalendertagen Themengerichte.

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